Endodontie

Was genau ist die Endodontie?

Endodontie (auch Wurzelkanalbehandlung oder Endodontologie genannt) befasst sich mit der Behandlung des Inneren des Zahnes.

Wann muss ein Zahn endodontisch behandelt werden? 

Entzündungen im Zahninneren können Pulpa, Dentin und den Wurzelspitzenbereich betreffen. Auslöser sind meist Kariesbakterien, die in das innere Zahngewebe eindringen und sich hier ausbreiten.
Bei der Wurzelkanalbehandlung werden in das Zahnmark eingedrungene Bakterien und entzündetes Gewebe aus den feinen Wurzelkanälen entfernt, die Kanäle möglichst auf ganzer Länge gefüllt und bakteriendicht verschlossen. Je besser dies gelingt, desto eher kann Ihr Zahn erhalten werden.
In der Regel ist eine Wurzelbehandlung des Zahns schmerzfrei. Es kann jedoch vorkommen, dass der Zahn frisch entzündet und/oder der Nerv noch nicht völlig abgestorben ist.
Eine Sitzung dauert im Durchschnitt 60 Minuten, die tatsächliche Behandlungsdauer hängt jedoch vom individuellen Fall ab. Zunächst kommt es darauf an, ob eine Erst- oder Revisionsbehandlung durchgeführt wird, und ob die Kanäle eng und gekrümmt oder weit und gerade sind.
Eine Wurzelbehandlung ist ein komplizierter Eingriff. Wenn die Wurzelkanäle nicht ausreichend gereinigt sind oder sich Bakterien durch die Füllung im Wurzelkanalsystem befinden, ist eine erneute Behandlung nötig. Diese ist zeitaufwendiger und die Erfolgsquote geringer als bei der Erstbehandlung.
Langzeitstudien in Skandinavien und den USA ergaben eine Erfolgsquote von über 90 %. Ihre wurzelbehandelten Zähne können ein Leben lang im Mund verbleiben – eine korrekte restaurative Versorgung (z.B. Kronen oder Brücken), einen gesunden Zahnhalteapparat, gute Pflege durch Sie sowie regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch Ihren Zahnarzt vorausgesetzt.
Die meisten Zähne müssen nach ein paar Jahren oder eher Jahrzehnten mit einer neuen Versorgung therapiert werden.

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